Klinisches Ethikkomitee

Inhalt Klinisches Ethikkomitee

Wer hilft mir weiter? Entscheidungshilfen in schwierigen Situationen im Krankenhaus.

Das Ethik-Statut soll helfen, insbesondere in Zeiten von Umbruch und Veränderung, Orientierung und Hilfestellung bei der ethischen Umsetzung unserer Unternehmenswerte zu geben. Dieses Ethik-Statut dient als Ergänzung und Erläuterung des Leitbildes von Sana vor allem für ethische Fragestellungen. Wir achten stets darauf, Patientinnen und Patienten als Menschen zu begreifen und die Prinzipien der Ethik nicht aus den Augen zu verlieren. Wir sind der festen Überzeugung, dass es eine medizinische Versorgung ohne ethische Überlegungen nicht geben darf. Genau deshalb ist es uns ein großes Anliegen, unseren Patientinnen und Patienten mit dem Sana Ethik-Statut zu erläutern, was wir bei Sana unter Ethik verstehen und woran wir uns orientieren. Richtungsweisend bei unserem Handeln sind die bekannten und etablierten vier medizinethischen Prinzipien von Beauchamp und Childress:

 

  • Selbstbestimmung (respect for autonomy),
  • Schadensvermeidung (nonmaleficence),
  • Fürsorge (beneficence) und
  • Gerechtigkeit (justice).

Wir achten das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Einzelnen

Wir informieren ausführlich sowie verständlich und klären über sämtliche für die Behandlung wesentlichen Umstände auf, damit unsere Patientinnen und Patienten autonome Entscheidungen treffen können. Wir respektieren den Willen unserer Patientinnen und Patienten und ihre Entscheidungen, auch wenn diese Entscheidungen nicht unseren Behandlungsempfehlungen entsprechen. Es ist uns wichtig, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und aktiv zu fördern.

Wir sorgen für unsere Patientinnen und Patienten

Wir sehen uns in der Verantwortung, für das Wohlergehen und die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten zu sorgen. Hierzu gehört auf Wunsch auch, die Familie oder andere nahestehende Menschen einzubeziehen. Unser Handeln soll dem Menschen nicht schaden. Insbesondere stellen wir nicht das Interesse Dritter über das Wohl der Patientinnen und Patienten. Zum Wohle aller entsprechen unsere Behandlungen hohen Qualitätsstandards.   

Bei uns werden alle Menschen gleichbehandelt

Gerechtigkeit und Gleichbehandlung sind für uns Selbstverständlichkeiten. Benachteiligungen in der Versorgung aus Gründen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, körperlicher oder geistiger Einschränkungen, des Alters oder der sexuellen Identität sind uns fremd und werden nicht akzeptiert.

Wir schützen um besonderen Maße vulnerable Personengruppen

Wir unterstützen Opfer von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen. Die von uns entwickelten Schutzkonzepte und Maßnahmen setzen wir zur Erkennung und Vermeidung von Gewalt und Missbrauch in unseren Einrichtungen um. Diese umfassen u. a. Regelungen zum Verhalten bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung und zum sensiblen Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen.

Wir legen die Therapieziele gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten fest

Wenngleich wir jedes einzelne Leben achten, gibt es bei uns „kein Leben um jeden Preis“. Stellen wir fest, dass bestimmte medizinische Maßnahmen angezeigt sind, bedeutet das nicht automatisch, dass diese unreflektiert durchgeführt werden. Wir besprechen die Therapieziele mit unseren Patientinnen und Patienten bzw. ihren Vertreterinnen und Vertretern und zeigen auch alternative Behandlungsmaßnahmen auf.   

Wir beachten den Willen unserer Patientinnen und Patienten bis zuletzt

Der von einwilligungsfähigen Patientinnen und Patienten geäußerte Wille ist für uns bindend. Dies gilt auch für den in Patientenverfügungen im Voraus verfügten Willen. Im Falle der Einwilligungsunfähigkeit ermitteln wir gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern, was die Patientin bzw. der Patient für die aktuelle Behandlungssituation will bzw. gewollt hätte. Bei der Ermittlung des mutmaßlichen Willens berücksichtigen wir, ggf. unter Einbeziehung Angehöriger, frühere Äußerungen, ethische oder religiöse Überzeugungen und sonstige persönliche Wertvorstellungen.

Unsere Fürsorge umfasst auch die Behandlung sterbender Menschen und die Betreuung deren Angehöriger. Konzepte zur Sterbe- und Trauerbegleitung werden bei uns gelebt.

Schwerpunkte des KEK

• Ethikberatung und Fallbesprechungen
• Entwicklung von Empfehlungen für patientenorientiertes Handeln
• Organisation von Fortbildungen zu ethischen Fragen
• Weiterentwicklung der ethisch-moralischen Entscheidungskompetenz für Mitarbeitende

Immer wieder kommt es bei der Behandlung kranker Menschen zu schwierigen Entscheidungssituationen.
In diesen Konfliktsituationen unterstützt Sie das KEK, z.B.

• bei Fragen zu Therapiezieländerungen am Lebensende
• Wunsch nach Abschalten lebenserhaltender Geräte (Beatmung, künstliche Ernährung, etc.)
• Unterstützung bei der Ermittlung des individuellen Patientenwillen (Patientenverfügung, Vollmacht, mutmaßlicher Wille)

Mitglieder

Das Klinische Ethikkomitee besteht aus Mitgliedern, die aus verschiedenen Bereichen kommen: Ärztlicher Dienst, Pflegedienst, Therapeutischer Dienst, Seelsorge, Verwaltung und Patientenfürsprecher.

Erster Vorsitzender:
Dr. med. Yorck-Bernhard Kalke, Sektionsleiter Querschnittgelähmtenzentrum
E-Mail: yorck-bernhard.kalke@rku.de
Tel.: (0731) 177 5183

Stellvertretende erste Vorsitzende:
Gabriela Regelmann, Wiss. Mitarbeiterin Pflegedirektion
E-Mail: gabriela.regelmann@rku.de 

Zweite Vorsitzende:
Jutta Schnitzler, Klinikseelsorgerin
E-Mail: jutta.schnitzler@rku.de

Weitere Mitglieder:

  • Dr. Rebecca Kassubek, Oberärztin Neurologie
  • Helene Maucher, Pflegedirektorin
  • Margit Friedrich, Logopädin
  • Eberhard Nill, Physiotherapeut
  • Hans-Peter Thomas, Patientenfürsprecher
  • Daniela Jäkle, Klinikseelsorgerin

Kontakt

E-Mail: klinisches.ethikkomitee@rku.de

Informationen zur Datenverarbeitung gemäß Art. 13 DSGVO im Bewerbungsverfahren

Im Rahmen Ihrer Bewerbung um einen Arbeitsplatz in unserem Unternehmen ist es aus verwaltungstechnischen sowie rechtlichen Gründen unerlässlich, auf Sie als Person bezogene Daten zu erheben, zu speichern und zu verarbeiten.

Nachstehend informieren wir Sie gemäß Art. 13 DSGVO:

1) Kontaktdaten des Verantwortlichen (Art. 13 Abs. 1 Buchst. a DSGVO)

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken gGmbH, Oberer Eselsberg 45, 89081 Ulm

vertreten durch den Geschäftsführer

2) Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten (Art. 13 Abs. 1 Buchst. b DSGVO)

Bei Anliegen rund um das Thema Datenschutz wenden Sie sich bitte an das zuständige Datenschutzteam des Universitätsklinikums Ulm:

E-Mail: Datenschutz@rku.de

Tel.: (0731) 500 69290
Bitte beziehen Sie sich bei Ihrer Anfrage ausdrücklich auf das RKU.

3) Zweck und Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung (Art. 13 Abs. 1 Buchst. c DSGVO)

3.1) Zweck der Datenverarbeitung

Durchführung der Bearbeitung von Bewerbungen auf eine Arbeitsstelle, notwendige Bearbeitung im Zusammenhang mit vorvertraglichen Rechtsverhältnissen, die sich im Zusammenhang mit der Vertragsanbahnung bzw. deren Abschluss ergeben.

3.2) Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung

Die Rechtsgrundlage ergibt sich aus § 26 BDSG i. V. m. Art. 88 DSGVO und begründet sich aus der Rechtsbeziehung, die sich in der Bewerbungs- bzw. Anbahnungsphase des Arbeitsvertragsverhältnisses ergibt.

4) Empfänger oder Kategorien von Empfängern (Art. 13 Abs. 1 Buchst. e DSGVO)

Ihre personenbezogenen Daten werden von uns nicht an Dritte weitergegeben, es sei denn, dies ist zur Erfüllung gesetzlicher Pflichten notwendig. Eine Weitergabe an Auftragsdatenverarbeiter (z. B. Personalberater) sowie zur besonderen Verschwiegenheit verpflichtete Personen wie beispielsweise Rechtsanwälte kann unter Umständen erfolgen.

5) Dauer der Speicherung (Art. 13 Abs. 2 Buchst. a DSGVO)

Die Speicherung Ihrer Daten findet für die Dauer der Bearbeitung der vorvertraglichen Rechtsverhältnisse bzw. Bewerbungen statt, darüber hinaus so lange bis feststeht, dass keine Rechtsfolgen mehr entstehen können, die einen Nachweis zu Darlegungs- und Beweisgründen für uns erforderlich machen.

Durch Rechtsanhängigkeit und/oder Verjährungsfristen kann sich der Zeitraum auch über Jahre hinweg erstrecken.

6) Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Widerruf und Datenübertragbarkeit (Art. 13 Abs. 2 Buchst. b und c DSGVO)

Ihnen steht das Recht auf Auskunft seitens des Verantwortlichen über die Sie betreffenden personenbezogenen Daten sowie auf Berichtigung, Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung sowie ein Widerspruchsrecht gegen die Verarbeitung und das Recht auf Übertragbarkeit Ihrer personenbezogenen Daten zu.

Sofern Sie uns Ihre Einwilligung zu der Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten für einen oder mehrere bestimmte Zwecke gegeben haben, können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.

Das Recht auf Widerruf Ihrer Einwilligung zur Datenverarbeitung berührt nicht die Rechtmäßigkeit der bis zu Ihrem Widerruf erfolgten Datenverarbeitung.

Ihrem Recht auf Löschung der Daten wird dabei regelmäßig unser berechtigtes Interesse zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen entgegenstehen, die eine Speicherung und Aufbewahrung von Daten notwendig macht.

7) Recht auf Beschwerde (Art. 13 Abs. 2 Buchst. d DSGVO)

Sie haben das Recht, sich bei einer Aufsichtsbehörde zu unserer Datenverarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu beschweren, falls aus Ihrer Sicht eine Rechtsverletzung vorliegen sollte.

8) Gesetzliche und/oder vertragliche Notwendigkeit zur Bereitstellung der Daten (Art. 13 Abs. 2 Buchst. e DSGVO)

Ohne die Bereitstellung Ihrer personenbezogenen Daten kann keine Bearbeitung Ihrer Bewerbung stattfinden.

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