Kinderorthopädie

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Kinderorthopädie

Die Kinderorthopädie ist ein Spezialgebiet der Orthopädie, das sich mit angeborenen und erworbenen Deformitäten und Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Kindern und Jugendlichen beschäftigt.

Ansprechpartner

Dr. med. Rita Taurman
Oberärztin
Priv.-Doz. Dr. med. Daniel Dornacher
Oberarzt
Dr. med. Olivia Trappe
Oberärztin

Wir arbeiten eng mit Herrn Prof. Dr. med. Rolf Brenner und der Kinderklinik des Universitätsklinikums Ulm zusammen. Als Kinderarzt und Leiter der Sektion Biochemie der Gelenks- und Bindegewebserkrankungen in unserer Abteilung ist Herr Prof. Brenner besonders mit syndromalen Erkrankungen und Skelettdysplasien vertraut. Die Behandlung kindlicher Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis erfolgt in Zusammenarbeit mit der Kinderklinik des Universitätsklinikums Ulm.

Sprechstundentermine

  • Dienstags von 08:00 bis 16:00 Uhr
  • Freitag von 08:00 bis 13:00 Uhr

Einen Sprechstundentermin können Sie zeitnah durch einen Anruf bei unserem Patientenservice unter der Nummer 0731 – 177-2000 erhalten.

Anlässlich der Vorstellung Ihres Kindes in unserer Sprechstunde sollten Sie alle Unterlagen inklusive Bildgebung (auch im Verlauf) mitbringen, um Doppeluntersuchungen und Verzögerungen zu vermeiden.

In Notfällen können Sie sich auch außerhalb der regulären Dienstzeiten unter 0731-177-0 anmelden.

Therapieschwerpunkte und Behandlungsmethoden

Orthopädische Erkrankungen:

  • Achsfehlstellungen
  • Beinlängendifferenzen
  • Epiphyseolysis capitis femoris
  • Fehlbildungen (Amelie, Dysmelie, Hemimelie, Syndaktylie, Schnürfurchen)
  • Hüftdysplasie
  • Klumpfuß, Knick-Plattfuß und andere Fußdeformitäten
  • M. Perthes, Osteochondrosis dissecans, andere kindliche aseptische Knochennekrosen
  • Osteogenesis imperfecta
  • Coxitis, Osteomyelitis
  • Patellaluxation
  • Scheibenmeniskus
  • Skoliose
  • Skelettdysplasien
  • Kindliche Frakturen, Sportverletzungen
  • Kindliche Tumoren
  • Kinderrheumatologie

Neuromuskuläre Erkrankungen:

  • Infantile Zerebralparese
  • Spina bifida
  • Syndromale Erkrankungen

Die Diagnose erfolgt vorwiegend durch eine klinische Untersuchung und wird in notwendigen Fällen durch moderne strahlenfreie Bildgebungsverfahren (Ultraschall, Kernspintomographie) unterstützt, um die konventionelle Röntgendiagnostik bei unseren kleinen Patienten so wenig wie möglich einzusetzen.

Es werden schonende Operationsmethoden angewandt. Außerdem versuchen wir, eine möglicherweise postoperativ notwendige Entlastung so kurz wie möglich zu gestalten und legen großen Wert auf eine effektive aber nebenwirkungsarme Schmerztherapie. Wir verwenden fast ausnahmslos resorbierbare Fäden, um den kleinen Patienten das Fadenziehen zwei Wochen nach Operation zu ersparen. Bis zum Alter von 8 Jahren wird auf Wunsch immer auch ein Elternteil stationär aufgenommen.

Ein kompetentes Pflege-Team ist 24 Stunden täglich für unsere Patienten im Einsatz und weist große Erfahrungen mit behinderten Patienten auf.

Klumpfußbehandlung nach Ponseti

Die Ponseti-Methode beruht zunächst auf einer engmaschigen Gipsredression. Dank der schonenden Gipsredression, d.h. der schrittweisen Korrektur der Fußfehlstellung durch Dehnen und anschließender Gipsanlage, erspart die Ponseti-Methode aufwändige Operationen.

In den meisten Fällen ist lediglich ein kleiner operativer Eingriff (Tenotomie der Achillessehne) erforderlich. Es handelt sich dabei um einen Eingriff, bei dem in einer Kurznarkose die Achillessehne durch einen kleinen Hautschnitt durchtrennt wird.

Abb. 1: Klumpfuß beidseits
Abb. 2: Gips-Redression
Abb. 3: Alpha-flex-Schiene

Knorpel-Knochentransplantation (OATS) bei Osteochondrosis dissecans, Therapie aseptischer Knochennekrosen

Umschriebene Gelenkknorpel-Defekte können bei Patienten mit noch offenen Wachstumsfugen angebohrt werden. Nach Verschluss der Wachstumsfugen können die Defekte mit Knorpel-Knochen-Zylindern aufgefüllt werden.

Abb. 4: MRT oberes Sprunggelenk mit Nekrosezone (Pfeil)
Abb. 5: Intraoperatives Bild (retrograde Anbohrung am Kniegelenk)

Morbus Perthes

Aufgrund der unterschiedlichen Verlaufsformen des Morbus Perthes muss für jeden Einzelfall das therapeutische Vorgehen individuell festgelegt werden. Das Behandlungsspektrum reicht von der Beobachtung und Kontrolle bis zu ausgedehnten operativen rekonstruktiven Maßnahmen. Ziel aller Therapiemaßnahmen ist die Verhinderung der Deformierung des Hüftkopfes, um eine präarthrotische Deformität und damit eine frühzeitige Coxarthrose zu vermeiden.

Link zu www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp

Skoliosetherapie (Chêneau-Korsett, operative Behandlung)

Das Chêneau-Korsett wird bei Patienten angewendet, die sich im Wachstumsalter befinden und an einer progredienten idiopathischen Skoliose leiden. Das Chêneau-Korsett ist asymmetrisch gebaut und bildet neben Druckzonen (Pelotten) auch Freiräume (Expansionszonen).

Beim Bau des Korsetts wird zunächst ein Gipsabdruck angefertigt. Daraus erstellt der Orthopädie-Mechaniker das Korsett mit drei Druckpunkten, um einen aktiven Ausgleich der Fehlhaltung zu erwirken. Wichtig ist eine gleichzeitige muskuläre Stabilisierung der Wirbelsäule, so dass wir unsere Patienten zu einer regelmäßigen sportlichen Betätigung ermutigen. Eine operative Korrektur ist nur bei einer geringen Zahl der Skoliosepatienten notwendig.

Abb. 6: Röntgenbild vor und nach Operation
Abb. 7: Chêneau-Korsett.

Hüftsonographie, Fettweisgips, Pavlik-Bandage, Tübinger Hüftbeugeorthese bei Hüftreifungsstörungen

Die Sonographie der Säuglingshüfte im Rahmen der U3 ermöglicht eine frühzeitige Diagnosestellung und Therapie von Hüftreifungsstörungen. Durch einen frühen Behandlungsbeginn kann das hohe Reifungspotential des Pfannendaches in den ersten Lebenswochen genutzt und die Behandlungszeit abgekürzt werden. Die frühzeitige, an die Graf-Klassifikation angelehnte Stufentherapie mit Reposition, Retention und Nachreifung führt zu nachweisbar guten Therapieergebnissen.

http://www.springerlink.com/content/f9l17615371402m2//

Abb. 8: Hüftreifungsstörung vor der Behandlung (Ultraschallbild).
Abb. 9: Zentrierte Hüfte mit ausgereifter Pfanne nach der Behandlung.

Operative Therapie von Hüftreifungsstörung

In wenigen Fällen reicht eine konservative Therapie der Hüftdysplasie nicht aus, um eine Normalisierung der Hüftpfanne zu erreichen. Es gibt mehrere Operationstechniken zur mechanischen Verbesserung der Überdachung des Hüftkopfes. Häufig kann eine postoperative Gipsbehandlung zu Gunsten einer frühfunktionellen Therapie vermieden werden.

Abb. 10: Beispiel für eine operationspflichtige Hüftdysplasie mit ungenügender Hüftkopfüberdachung und zu steil stehenden Hüftpfannen.

Epiphyseolysis capitis femoris

Die Epiphyseolysis capitis femoris ist ein Hüftkopfabrutsch in der Wachstumsfuge. Ein Abrutschwinkel bis 30° wird mit Drähten oder Schrauben versorgt. Bei einem größeren Abrutschwinkel muss meist eine Schenkelhalskorrekturosteotomie (OP nach Imhäuser) oder eine offene Reposition durchgeführt werden.

Da sehr häufig beide Hüftseiten betroffen sind, wird die Fixierung des Hüftkopfes immer beidseits durchgeführt. Die nicht betroffene Seite kann nach der Operation jedoch sofort wieder belastet werden.

Abb. 11: Spickung mit K-Drähten.
Abb. 12: Fixierung der Epiphyse mit einer Schraube.

Teleskopnagelung in der Osteogenesis imperfecta-Behandlung

Bei der operativen Behandlung steht die Versorgung von Knochenbrüchen oder Achsfehlstellungen mit Teleskopnagelungen im Vordergrund. Aus orthopädischer Sicht ist trotz ständiger Bruchgefahr viel Bewegung wichtig, um eine stützende Muskulatur aufzubauen und Skelettveränderungen vorzubeugen bzw. zu verzögern.

Abb. 13: Künstlicher Bandscheibenersatz (Bandscheibenprothese) zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel in der Röntgenbildansicht von vorne.

Korrektur von Achsfehlstellungen (Hemiepiphyseodese mit „eight plates“)

Ziel ist die Blockierung des Wachstums durch eine Überbrückung der Wachstumsfuge. Man unterscheidet eine vorübergehende Unterbrechung des Wachstums (temporäre Epiphyseodese) von einer endgültigen, irreversiblen (permanenten) Epiphyseodese. Bei der Hemiepiphyseodese bei X- oder O-Beinen wird nur eine Seite der Wachstumsfuge temporär oder dauerhaft geschlossen, wodurch es zu einer Wachstumslenkung kommt.

Abb. 14: Vor der Hemiepiphyseodese zeigt sich ein deutliches X-Bein.
Abb. 15: Vor der geplanten Metallentfernung zeigt sich eine gerade Beinachse.

Beinverlängerung und Achskorrektur (Taylor Spatial Frame, ISKD-Nagel)

Komplexe Extremitätendeformitäten erfordern ein hohes Maß an Präzision bei der Planung und Durchführung der Korrektur. Hier bieten sich auch Fixateur-externe gestützte Verfahren an. Der Taylor Spatial FrameTM (TSF) wird bei der computergestützten Planung und Korrektur komplexer Deformitäten eingesetzt und bietet sich insbesondere bei Translations- und Rotationsfehlstellungen an. Der TSF erlaubt dabei multiple Montageoptionen mit freier räumlicher Orientierung.

Abb. 16: Taylor Spatial Frame.
Abb. 17: ISKD-Nagel.

Arthrorise bei Knick-Plattfuß

Am Fußaußenrand wird über einen ca. 2 cm langen Schnitt eine Schraube in das Fersenbein eingebracht. Diese fungiert als Erinnerungshilfe für den Patienten, d.h. wenn der Fuß zu stark einknickt, stößt der Schraubenkopf am Sprungbein an und der Fuß wird reflektorisch wieder aufgerichtet. Für die Kinder ist das nicht schmerzhaft und geschieht unbewusst.

Abb. 18: Vor der OP
Abb. 19: Nach der OP
Abb. 20: Schraubenlage

Kindliche Tumoren

Im Kindes- und Jugendalter gibt es eine Vielzahl von knöchernen Tumoren. Glücklicherweise ist die große Mehrzahl gutartig. Die verschiedenen gutartigen Veränderungen werden jedoch in unterschiedlichster Weise behandelt. Am häufigsten findet man am wachsenden Skelett die juvenile Knochenzyste und das nicht ossifizierende Fibrom. Letzteres bedarf zumeist keiner Therapie und muss nur beobachtet werden. Heilt die juvenile Knochenzyste nicht aus, werden Kortisoninjektionen in den Knochen durchgeführt. Gelegentlich muss der Knochen zur Stabilisierung mit einem Nagel versorgt werden. Eine weitere gutartige Knochenveränderung ist die aneurysmatische Knochenzyste. Im Gegensatz zur juvenilen Zyste wächst diese jedoch lokal aggressiv und bedarf einer Ausräumung mit anschließender Knochenauffüllung.

Bei der Therapie bösartiger kindlicher Knochentumore arbeiten wir eng mit der Kinderklinik der Universität Ulm zusammen. Die Intensität der Behandlung richtet sich nach der Ausdehnung und den Eigenschaften des Tumors.

Operative Behandlung der Patellaluxation (MPFL-Rekonstruktion, Trochleaplastik)

Bei der sogenannten rezidivierenden Patellaluxation gibt es verschiedene operative Maßnahmen, die dazu führen, dass die Patella nicht mehr luxieren und dabei den Knorpel schädigen kann.

  • MPFL-Rekonstruktion (dabei wird mit einer körpereigenen Sehne – ähnlich wie bei der Ersatzplastik des vorderen Kreuzbands – das mediale patellofemorale Ligament, ein Halteband der Patella, rekonstruiert und meist mit einer sich selbst auflösenden Schraube fixiert)
  • Medialisierung der Tuberositas tibiae
  • Trochleaplastik (bei hochgradiger Trochleadysplasie kann eine knöcherne Rekonstruktion der Gleitrinne notwendig sein).
Abb. 21: Das MRT-Bild zeigt eine hochgradige Trochleadysplasie mit Lateralisation der Patella.

Ausgewählte Publikationen

  • Dornacher D, Lutz B, Freitag T, Sgroi M, Taurman R, Reichel H. Residual dysplasia of the hip after successful ultrasound-monitored treatment: how does an infant´s hip evolve? J Pediatr Orthop B 2022; 31/6.524-531
  • Taurman R, Reichel H, Haase N. Beinlängendifferenz im Wachstumsalter: Ergebnisse nach Anwendung von RigidTacks™. VSOU-Kongress 2021; Kongressbeitrag
  • Taurman R, Brenner R, Haase N, Reichel H. Spondyloepiphysäre Dysplasie – Orthopädische Aspekte. VSOU-Kongress 2021; Kongressbeitrag R. Taurman1, R. Brenner1, N. Haase1, H. Reichel
  • Gaspar H, Lutz B, Reicherter K, Lühl S, Taurman R, Gabriel H, Brenner R, Guntram Brock 4.7 Mb deletion encompassing TGFB2associated with features of Loeys-Dietz syndrome and osteoporosis in adulthood. American Journal of Medical Genetics 2017 Part A, 173(8), 2289–2292
  • Brenner RE, Taurman R. Angeborene Bindegewebs-erkrankungen mit skelettalem Phänotyp. Orthopädie und Unfalchirurgie up2date 2017; 131-153
  • Lattig F, Taurman R, Hell AK. Treatment of Early-Onset Spinal Deformity (EOSD) With VEPTR: A Challenge for the Final Correction Spondylodesis-A Case Series. Clin Spine Surg 2016; 29(5):E246-51
  • Fraitzl CR, Taurman R, Reichel H. Stellenwert der intertrochantären Osteotomie im Kindes- und Erwachsenenalter. OUP 2015; 4:76-81
  • Dornacher D, Lippacher S, Reichel H, Nelitz M. Mid-term results after ultrasound-monitored treatment of developmental dysplasia of the hip. To what extent a physiological development can be expected? J Pediatr Orthop B 2013; 22:30-35
  • Lippacher S, Müller-Rossberg E, Reichel H, Nelitz M. Correction of malformative patellar instability in patients with nail-patella syndrome: A case report and review of the literature. Orthop Traumatol Surg Res 2013; 99:749-754
  • Lippacher S, Reichel H, Nelitz M. Permanent patellar dislocation after a nonoperative treatment of recurrent dislocation of the patella because of trochlear dysplasia: a case report and review of the literature. J Pediatr Orthop B 2013; 22(4):325-328
  • Jöckel JA, Reichel H, Nelitz M. Correction of knee deformity in patients with Ellis-van Creveld syndrome: A case report and review of the literature. Knee 2012; 19:218-222
  • Nelitz M, Dornacher D, Reichel H, Lippacher S. Anatomical reconstruction of the medial patellofemoral ligament in children with open growth-plates. Arch Orthop Trauma Surg 2012; 132:1647-1651
  • Woelfle JV, Fraitzl CR, Reichel H, Nelitz M. The asymptomatic contralateral hip in unilateral slipped capital femoral epiphysis: morbidity of prophylactic fixation. J Pediatr Orthop B 2012; 21:226-229
  • Wabitsch M, Horn M, Esch U, Mayer H, Moss A, Günther KP, Nelitz M. Silent slipped capital femoral epiphysis in overweight and obese children and adolescents. Eur J Pediatr 2012; 171(10):1461-1465
  • Woelfle JV, Brenner R, Reichel H, Nelitz M. Schmid-Type Metaphyseal Chondrodysplasia as result of a collagen type X defect due to a novel COL10A1 nonsense mutation. J Orthop Sci 2011; 16:245-249
  • Dornacher D, Cakir B, Reichel H, Nelitz M. Early radiological outcome of ultrasound monitoring in infants with developmental dysplasia of the hips. J Pediatr Orthop 2010; 19:27-31
  • Perl M, Brenner RE, Lippacher S, Nelitz M. Dysplasia epiphysealis hemimelica: a case report with novel pathophysiologic aspects. Clin Orthop Relat Res 2009; 467:2472-2478
  • Stocker B, Reichel H, Nelitz M. Koalitionen des Rückfußes als seltene Differenzialdiagnose des angeborenen Klumpfußes. Z Orthop Unfall 2009; 147:424-426
  • Fraitzl CR, Nelitz M, Cakir B, Käfer W, Reichel H. Transphysäre Fixation bei Epiphyseolysis capitis femoris: Hinweise für femoroacetabuläres Impingement im Langzeitverlauf. Z Orthop Unfall 2009; 147:334-340
  • Nelitz M, Lippacher S, Krauspe R Reichel H. Morbus Perthes: Diagnostische und therapeutische Prinzipien. Dtsch Ärztebl 2009; 106:517-523
  • Nelitz M, Reichel H. Konservative Therapie der Hüftreifungsstörung. Orthopäde 2008; 37:552-555
  • Dornacher D, Cakir B, Reichel H, Nelitz M. Reliabilität der digitalen Messung des AC-Winkels bei der Hüftreifungsstörung an Röntgenaufnahmen zum Gehbeginn. Z Orthop Unfall 2008; 146:1-5
  • Fraitzl CR, Käfer W, Nelitz M, Reichel H. Radiological evidence of femoroacetabular impingement in mild slipped capital femoral epiphysis: A mean follow-up of 14.4 years after pinning in situ. J Bone Joint Surg Br 2007; 89:1592-1596

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